Alte Kamera, die auf eine Kerze ausgerichtet ist
© Copyright: VG Bild-Kunst, Bonn 2017

Gregor Schmoll. Wunderblock – Die Welt als Fotografie und Vorstellung

Das Kupferstich-Kabinett nimmt in der Reihe „Weltsichten auf Papier“ mit wechselnden Werken aus seiner Sammlung oder ausgewählten externen Positionen Bezug auf die Dauerausstellung. Der Wiener Künstler Gregor Schmoll, geboren 1970 in Bruck a. d. Mur/ Österreich, wird im Studiolo zwei konzeptionelle Fotoserien präsentieren: „Orbis Pictus“ (2014) geht vom gleichnamigen barocken Schulbuch von Johann Amos Comenius aus und hinterfragt mit ironischem Witz den Wahrheitswert bekannter wissenschaftlicher Entdeckungen. Die Serie veranschaulicht, wie willkürlich unsere Begriffe von Realität und Erkenntnis durch Bilder bzw. die Fotografie geprägt sind.

  • Laufzeit 14.06.2017—18.09.2017

„Wunderblock - Die Dresdner Sammlung“ hingegen ist speziell für das Projekt als Weiterführung von „Orbis Pictus“ konzipiert worden. Diese installative Arbeit ist eine Art Register und fotografisches Inventar. Sie belegt auf kritisch-ironische Weise, dass unsere Vorstellung von Kultur nie objektiv sein kann, sondern Ordnungen entspringt, die selbst in fürstlichen Kunstkammern und wissenschaftlichen Museen subjektive Behauptungen bleiben.

Dynamitstange mit Zündschnur auf einem Kästchen
© VG Bild-Kunst, Bonn 2017
Gregor Schmoll, Nobels Dynamit, 2014 Silbergelatineabzug, 32 x 45,3 cm

Gregor Schmoll im SKD Blog

Im Interview mit Kurator Björn Egging beschreibt der Künstler seine Herangehensweise an die Fotografie.

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Zwei Männer in einer Ausstellung
© SKD, Foto: Andreas Diesend

Ausstellungsliste

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