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Bemerkenswert ist die Serie nicht nur wegen ihrer seinerzeit beispiellosen Thematik. Sie ist auch ein Zeugnis des Kulturtransfers zwischen den Niederlanden und Italien, denn sie verbindet mit ihrer naturalistischen Wirklichkeitsdarstellung die flämische Schule mit dem humanistischen Gedankengut Italiens. Der in Antwerpen ausgebildete Jan van der Straet war von 1550 bis an sein Lebensende dort tätig, zunächst als Freskenmaler im Vatikanpalast in Rom und später für die Medici in Florenz.