Candida Höfer: Kontexte. Eine Dresdner Reflexion
Eine Ausstellung der Abteilung Forschung in Kooperation mit dem Kupferstich-Kabinett und der Semperoper
Die Ausstellung "Candida Höfer: Kontexte. Eine Dresdner Reflexion" präsentiert neu entstandene Arbeiten der renommierten deutschen Fotografin. Die Aufnahmen zeigen die Räume der Semperoper Dresden und werden Werken aus dem Kupferstich-Kabinett gegenübergestellt. Candida Höfer (*1944 in Eberswalde) ist Teil der Gruppe Schüler*innen von Bernd und Hilla Becher, die heute zur internationalen fotografischen Avantgarde der Gegenwart zählen.
- Ausstellungsort Residenzschloss
- Laufzeit 22.03.2024—21.07.2024
Film
Jede der vierzehn
Jede der vierzehn neuen Aufnahmen Höfers steht für einen spezifischen Kontext ihrer fotografisch-künstlerischen Praxis: Entstehungsgeschichte, Organisation und Technik der Produktion, kultur- und wissenschaftshistorische Hintergründe, anthropologische und geografische Bezüge. Jedes Werke von Semper Oper Dresden korrespondiert mit Holzschnitten, Kupferstichen und Radierungen von unter anderem Albrecht Dürer, Daniel Hopfer und Giovanni Battista Piranesi. Dabei werden Fragen nach Ähnlichkeiten und Unterschieden im künstlerischen Denken über Architekturen und Räume als Orte kultureller Rituale ermöglicht. Räume des Probens, des Lagerns, der Aufführung, des Flanierens und der Arbeit in der Oper werden so zu einer Linse, die den Blick auf den Kontext des Museums als Ort des Forschens, Sammelns, Archivierens, Ausstellens und Arbeitens orientiert.
Die Korrespondenz
Die Korrespondenz der zeitgenössischen Praxis der Künstlerin mit der Sammlung stellt einerseits eine Verbindung zu druckgrafischen Darstellungen von Raum in der Fläche her, andererseits wird der Ort des Ausstellens selbst als Umgebung durch eine kontextbewusste Präsentation in Zusammenarbeit mit Kuehn Malvezzi Architekten reflektiert. Das Spiel mit Kontexten lässt dabei dem Bild jene Offenheit der Betrachtung, die die Arbeiten Höfers charakterisiert.
Candida Höfer (*1944 in Eberswalde) 1973 wurde sie an der Kunstakademie Düsseldorf aufgenommen und gehörte dort zur ersten Künstlergeneration der Klasse von Bernd und Hilla Becher, die heute als internationale fotografische Avantgarde der Nachkriegsmoderne gilt. Im September 2024 erhält sie den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste, Berlin, Deutschland. Die Künstlerin lebt in Köln.
Programm
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