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Text und Bild stehen bei Josef Hegenbarth in einem engen Verhältnis. Als Illustrator gab der bildende Künstler literarischen Figuren ein Gesicht. Gleichzeitig interessierte ihn zeitlebens, unbekannte Menschen in Zeichnungen festzuhalten, indem er Passanten von der Straße ins Atelier holte. Nicht weniger als 300 namenlose Köpfe sind im Josef-Hegenbarth-Archiv erhalten, eine künstlerisch anspruchsvolle Gruppe von Männer-, Frauen- und Kinderbildnissen, die zwischen 1920 und 1962 entstanden. Sie dokumentieren Hegenbarths Vermögen, ein Gegenüber in seiner Persönlichkeit und seiner Stimmungslage spontan zu erfassen. Die Biografien der Dargestellten liegen im Dunkeln, doch sprechen die Gesichter ganz unmittelbar zu uns.