Kleist
Josef Hegenbarth, dem als Illustrator keine Textvorlage zu dramatisch, zu grotesk sein konnte, forderten Kleists eigenwillige sprachliche Bilder bereits 1943 zu einer 33 Tuschezeichnungen umfassende Folge heraus. Die Buchillustrationen, die erst 1988 veröffentlicht wurden, sind nicht nur Visualisierungen der Handlung, sondern lassen bereits in den frühen 1940er Jahren Hegenbarths Streben nach Kompositionen erkennen, die den Sprachrhythmus des Textes aufgreifen. Es ist vor allem der souveräne Umgang mit dem Zeichengerät, der Hegenbarth als einen Kenner der fernöstlichen Kunsttechniken ausweist.