
Weiße Pferde und Schützengräben
Expressionisten neu gesammelt
Seit 2018 beherbergt das Kupferstich-Kabinett Dresden die Stiftung Dr. Kurt und Annelore Schulze. In der Sammlung des Hamburger Ehepaars sind drei Künstler mit Dresden-Bezug besonders prominent vertreten: Karl Schmidt-Rottluff (1884 –1976) und Erich Heckel (1883–1970) gehörten der Dresdner Künstlergemeinschaft „Brücke“ an, Otto Dix (1891–1969) war Gründungsmitglied der „Dresdner Sezession Gruppe 1919“ und bis 1933 Professor an der Dresdner Kunstakademie.
- Ausstellungsort Residenzschloss
- Laufzeit 13.12.2024—16.03.2025
Die Schau im Kupferstich-Kabinett
Die Schau im Kupferstich-Kabinett präsentiert Highlights dieser drei Künstler im Dialog mit expressionistischen Werken aus eigenem Bestand. Das Spektrum an Themen reicht dabei von den utopisch gestimmten Anfängen der Bewegung – für die sinnbildlich Heckels Weiße Pferde stehen können – bis hin zu den traumatischen Erlebnissen des Ersten Weltkrieges, wie sie Dix' Skizzen von Kriegsversehrten und Schützengräben in schonungsloser Drastik vor Augen führen.
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Nicht zuletzt spiegeln
Nicht zuletzt spiegeln die Werk-Dialoge auch die Verletzung des Dresdner Sammlungsbestands im Nationalsozialismus. Allein im Kupferstich-Kabinett wurden 381 Blätter beschlagnahmt – darunter vor allem expressionistische Werke, die nahezu alle als verloren gelten. Es ist dem Einsatz zahlreicher Institutionen und Museumsmitarbeiter*innen sowie dem Engagement privater Sammler*innen und Unterstützer*innen zu verdanken, dass seit 1945 ein neuer Bestand an expressionistischen Blättern aufgebaut werden konnte, mit dem die Neuzugänge der Stiftung Schulze nun zusammenklingen.
Ausstellungsansichten





