schwarz-weiß Fotografie, die Männer an Stechuhren zeigt
© Staatliche Kunstsammlungen Dresden

Zeitgefühle

„Zu früh”, „zu spät”, „langsam“, „schnell“, „Zeitverschwendung“, „genau rechtzeitig“: unser Alltag scheint häufig von einem kollektiven Zeitaufwand getrieben, unsere Tage zu organisieren. Wir legen Zeiten für tägliche Routinen fest, synchronisieren unsere Kalender mit anderen, versuchen pünktlich zu Terminen zu erscheinen und Fristen einzuhalten – oft mit Blick auf die Uhr.

  • Laufzeit 09.12.2022—27.02.2023

Uhren regulieren viele Bereiche unseres Lebens und g

Uhren regulieren viele Bereiche unseres Lebens und gestalten unseren Alltag. Indem wir die uns verfügbare Zeit aufteilen, wird sie zur Ressource, die wir nutzen können, um unsere Ziele besser zu erreichen. Die Kehrseiten dieses Lebensstils sind endlose Aufgabenberge, überfällige Abgaben, und Schuldgefühle, Reue und Versagen. In der Kunst wurden und werden die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten aufgegriffen, die mit der Ausrichtung des Alltags nach der von Uhren bestimmten Zeit einhergehen.

Rückenansicht einer nackten Frau ohne Haare vor Wasser
© AK Dolven. Courtesy the artist Schenkung Sammlung Hoffmann, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
A K Dolven, between the morning and the handbag, 2002 35 mm Film, 4:13 Min

Die Ausstellung

Die Ausstellung Zeitgefühle präsentiert auf der Online-Plattform voices und im Studiensaal des Kupferstich-Kabinetts künstlerische Arbeiten verschiedenster Medien, die das Thema aus unterschiedlichen Richtungen beleuchten. Dabei beziehen sich die hier präsentierten künstlerischen, philosophischen und historischen Positionen auf Prozesse der Synchronisierung und lenken die Aufmerksamkeit auf die Gefühle, die ein Leben nach der Uhr in uns auslösen kann. 

Hybride Form

Die Ausstellung findet in hybrider Form statt: Auf der SKD-Online-Plattform voices präsentieren wir Videoarbeiten internationaler Künstler*innen sowie Interviews und Essays von Autor*innen verschiedener Disziplinen, die regelmäßig auf dem Blog voices MAG erscheinen. So wird das Thema „Zeit“ auf einer Plattform präsentiert, die sich einerseits flexibel in den Alltag einbinden lässt, andererseits durch ihre lineare Präsentationsform dazu zwingt, sich der Uhr zu beugen: denn voices läuft, wie ein Fernsehprogramm, einfach durch. Darüber hinaus werden im Studiensaal und Foyer des Kupferstich-Kabinetts im Residenzschloss Werke aus den Beständen des Archivs der Avantgarden, der Staatlichen Ethnographische Sammlungen und des Kupferstich-Kabinetts gezeigt, die auf unterschiedliche Art Möglichkeiten ansprechen, mit der Zeit, die die Uhren messen, umzugehen.

Fotografie von mehreren unordentlich platzierten Gegenständen
© Galerie Gebrüder Lehmann GbR Kupferstich-Kabinett, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
Eberhard Havekost, 12:00 Uhr, 2005 Handoffset 190 x 120 mm und 210 x 130 mm

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