Seine serielle Arbeits- und Erzählform,
Seine serielle Arbeits- und Erzählform, seine eigenwillige archivarische Praxis und sein quasi-archäologischer Umgang mit visuellen Medien wie Film und Fernsehen weisen ihm in der deutschen Fotogeschichte des 20. Jahrhunderts eine bedeutende Position zu.
Das Kupferstich-Kabinett zeigt die erste umfassende Retrospektive zum Werk von Christian Borchert und stellt den Fotografen nicht nur als aufmerksamen Chronisten des DDR-Alltags und der Nachwendezeit, sondern auch als konzeptuell und mediengeschichtlich denkenden Bild- und Seriengestalter vor. Neben wichtigen Werkkomplexen wie den Künstler- und Familienporträts, der Dokumentation des Wiederaufbaus der Semperoper oder den Bildern aus Dokumentarfilmen zeigt die Ausstellung auch weniger bekannte Werkgruppen sowie Exponate aus Borcherts Nachlass, die seine archivarische Leidenschaft vor Augen führen und Einblicke in fotografische Arbeitsprozesse gewähren.