Ein quadratisches Foto zeigt einen Mann und eine Frau am Tisch
© Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Foto: Andreas Diesend

Zeitkapsel. Musealer Raum als Bild

Rund vierzig Jahre lebte und arbeitete der Maler, Zeichner und Grafiker Josef Hegenbarth in der Calberlastraße 2 in Dresden-Loschwitz. Die Umwandlung des Hauses in eine museale Stätte nach seinem Tod hat die Bedeutung der Räume und der darin aufbewahrten Dinge verändert. Die Musealisierung markiert zugleich einen Zeitschnitt: Ein Ist-Zustand wird konserviert und zu einer Zeitkapsel. Später geöffnet, erzählt sie von einer vergangenen Epoche.

  • Laufzeit 05.05.2019—01.09.2019

Hegenbarths Witwe

Hegenbarths Witwe vermachte das Gebäude samt künstlerischem Nachlass dem Dresdner Kupferstich-Kabinett. 1998 wurde das Josef-Hegenbarth-Archiv nach einer Sanierung für das Publikum geöffnet. Grundlage für die Rekonstruktion von Wohnung und Atelier im 2. Stock waren Fotografien. Im Ergebnis sind die Räume selbst wie ein Bild zu lesen: Sie zeigen eine stillgestellte zeit-räumliche Situation. Möbel, Kunstwerke, Bücher und Malutensilien stehen stellvertretend für das Leben, das der Künstler hier einst mit seiner Frau Johanna führte. Aber dieser „originale“ Zustand ist relativ, denn das Haus wurde im Laufe der Zeit immer wieder verändert. Die Zeitkapsel ist auch eine museale Erfindung. Zeitgenössische Werke von Anja Bohnhof, Karen Weinert, Werner Lieberknecht, Eduard Klein und Lage Opedal kommentieren diesen Umstand. Erstmals präsentiert werden eigens zum Josef-Hegenbarth-Archiv entstandene Fotografien von Ricarda Roggan. Sie bedeuten eine Öffnung der Zeitkapsel und lassen den Ort unter neuem Blickwinkel erfahrbar werden.

Ein Stuhl steht in einem Ausstellungsraum, und auf dem Stuhl liegen alte Lappen
© Ricarda Roggan, Courtesy Galerie EIGEN + ART Leipzig/Berlin, VG Bild-Kunst, Bonn 2019, Foto: Ricarda Roggan
Ricarda Roggan: Replacement (Hegenbarth), 2019 Teil eines Diptychons, C-Print, 125 × 100 cm, Kupferstich-Kabinett

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