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Für die Ausstellung ist der Sponsel-Raum des Neuen Grünen Gewölbes der ideale Ort: Heemskerck präsentiert die Weltwunder nicht als nüchterne Rekonstruktionen antiker Gebäude. Vielmehr orientierte er sich an modellhaften Kleinarchitekturen, wie sie in wertvollsten Gold- und Silberschmiedearbeiten der Schatzkunst hergestellt und in den europäischen Kunstkammern wie dem Grünen Gewölbe gesammelt wurden. Heemskercks imaginäre Bauten erinnern an preziosenhafte Schatzkästlein und standen um 1600 für Prunk, Reichtum und Anspruch einer vergangenen antik-heidnischen Kultur.